Dank an Helfer der Jugendsammelwoche – 2018
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TV Katzenfurt besichtigt größten deutschen Flughafen
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Vom 16.März an waren Kinder der Abteilungen Leichtathletik und Gerätturnen in Katzenfurt unterwegs, um für Kinder- und Jugendliche Geld an der Haustür zu sammeln, eine zeitaufwändige Sache, zudem man in diesem frostigen März noch mit eisigen Temperaturen zu kämpfen hatte. Beim TVK kamen rd. € 351,- zusammen. Diese blieben zu 50% bei der Sammelgruppe und die anderen 50% gehen an den Hessischen Jugendring, der damit soziale Projekte für die Jugend unterstützt und durchführt.
Das Los entschied, dass 4 Vereine am Freitag, den 15.06.18 mitfahren konnten zum Frankfurter Flughafen und dort eine Bustour übers Rollfeld mit Besichtigung des Terminal 3 im Süden ( noch im Bau) gewonnen hatten.
Gesponsert hatte das dem BJR MdL Stephan Grüger (SPD), Driedorf. Wegen der Wanderwoche gab es noch Absagen, doch am frühen Nachmittag saß man dann im modernen Benderbus mit den anderen Gewinnern von DLRG Ehringshausen, der FFW Berghausen und Altenkirchen. Erich Müller , Vorsitzender des Bezirksjugendrings, hatte die Fahrt organisiert mit Führung incl Pizza essen als Abschluss im Terminal 2. Auch das Rutschen und Fragespiel kamen sehr gut an, wie die großen Flugzeuge, der A380 und das Zählen der 22 Reifen des großen Vogels. Jedes Jahr steigt die Anzahl der Fluggäste, derzeit liegt sie bei rund 65 Mio Fluggästen von 5 – 23 Uhr….. 99 Fluggesellschaften….Basis der Deutschen Lufthansa…. Vom Fernbahnhof bis zum Terminal 1 wurde alles berichtet, mit dem Shuttle zum Terminal 2 gefahren und jedes Flugzeug am Himmel bestaunt, ein schöner Tag.
Jugendsammelwoche und Karl-May-Festspiele in Elspe 2016 und 2017
(DK). 2016 hat der TV Katzenfurt wieder die Jugendsammelwoche durchgeführt. Dabei sammeln Jugendliche und Kinder Geld von Privatpersonen, das zur Hälfte dem Landes-Jugendring für soziale Projekte und zur anderen Hälfte der sammelnden Jugendgruppe zur Verfügung steht. Das heißt, dass der Turnverein Katzenfurt 1901 e.V., Abteilung Leichathletik und teils Mädchenturnen Geld für die Förderung des Sports mit Kindern und Jugendlichen eingenommen hat. Davon werden Schlagbälle für Weitwurf, ein Rollbrett und andere Dinge für das Training erworben. Was aber ist mit den Kindern und Erwachsenen, die gesammelt haben?
Nur wenige Wochen nach der Jugendsammelwoche fand wie jedes Jah(DK) Wie jedes Jahr wurde auch im Vorfrühling 2016 die Jugendsammelwocr die Vollversammlung des >Bezirksjugendrings Wetzlar-Land< statt. Dabei werden immer wieder interessante Themen rund um die Arbeit im Verein besprochen. Aber, noch wichtiger, die Sammelbescheinigungen der Jugendsammelwoche sind jetzt Lose. Die Kinder und Erwachsenen, die gesammelt haben, können jetzt einen tollen Preis gewinnen. Mal ist es eine Fahrt zum Warner Brother Movie Park, oder eben, wie dieses Jahr, ein Besuch der Karl-May-Festspiele in Elspe. Zuerst war der Turnverein Katzenfurt nur die Ersatzgruppe, falls einer der Hauptgewinner absagt. Und es sprang einer ab, wir waren am Zug.
Am 09.07.2016 um 7.15 Uhr trafen wir uns am Turnverein und machten das Gruppenfoto für die Vereinsnachrichten (siehe Homepage!). Dann fuhren wir Richtung Wetzlar, denn von dort sollte um 8.00 Uhr die Fahrt mit dem Bus losgehen, was auch geschah. Erster Zwischenstopp war der Rasthof Siegerland, wo sich unser Bus mit dem Bus aus Herborn zusammentat. Zusammen fuhren wir dann nonstop bis Elspe. Jürgen Ambrosius und Erich Schmidt vom Jugendring kümmerten sich um die Tickets und verteilten sie an die verschiedenen Gruppen. Endlich öffneten sich um 10.00 Uhr die Pforten des Parks. Winnetou, Old Shatterhand – wer kennt sie nicht? Nichts wie rein und die Westernstadt erkunden bevor wir uns nach einem Imbiss in die Stuntshow begaben, wo Stuntmen ihre Künste vorführten. Stürze aus großer Höhe, fingierte Schlägereien und immer wieder Pyrotechnik. Toll! Dann ging es zur Pferdedressurshow, wo vorgeführt wurde, wie Pferde abgerichtet werden, auch durch Feuer zu gehen. Wir waren fasziniert! Nach der Musikshow kam dann endlich der Hauptteil: Das Karl-May-Stück: Im Tal des Todes. Die Story ist kurz erzählt. In einer heruntergekommenen Herberge ist Old Shatterhand untergekommen, nachdem er sein verletztes Pferd bei den Apachen lassen musste. Dort treffen sich die Halunken, die Quecksilber mithilfe von Gefangenen aus dem Berg herausholen und dann per Eisenbahn in die nächstgrößere Stadt bringen und es dort verschachern. Da sie derzeit nur einen Gefangenen haben, brauchen sie, um die Fördermenge zu erhöhen, mehr. Also suchen sie sich unter anderem einige Siedler und nehmen sie gefangen. In einer spektakulären Aktion mit einem ausbrechenden Vulkan werden alle natürlich von Winnetou und Old Shatterhand befreit (unterstützt von Indianern eines anderen Stammes) und am Schluss reiten alle Darsteller nochmals an den begeisterten Zuschauern auf der Bühne vorbei. Eine tolle Vorstellung!
Direkt nach der Vorstellung ging es mit dem Bus wieder nach Wetzlar, alles war perfekt organisiert. Nochmals ein großes Danke an den >Bezirksjugendring Wetzlar-Land<, der uns dieses tolle Erlebnis ermöglicht hat!
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Jugendringvollversammlung am 28.04.2015
(DKr) Pünktlich um 19.00 begrüßt BJR-Vors. Erich Schmidt die Gäste und die namhaften Personen: KBA Stephan Aurand, Andreas Kreuter (Jugendamt), Jens Groh und Karsten Beer. Der Vorstand erläutert: Zum wiederholten Mal arbeiten Jugendgremien und Jugendausschuss zusammen, um Jugendlichen Perspektiven zu bieten, so auch Kerstin Möller vom Bezirksjugend-ring. Unter anderem wird der Materialpool bzw. der Geldpool genutzt, um zur Spielemesse zu fahren.Die Kommunalwahl 2016 soll genutzt werden, um Kinderarmut weiter zu bekämpfen. Am 05.07.2014 fand eine Klausur statt gegen Kinderarmut bzw. verarmende Kinder bzw. Jugendliche statt.Dabei gab es 3 Workshops:
1-Strategie Bildungsgerechtigkeit. Es wurde dabei festgestellt, dass das Bildungspaket der Bundesregierung nicht ausreichend ist. Globales Umdenken für Kinderbetreuung tut not. Es wäre mehr Sozialarbeit an Schulen notwendig und von staatlicher Seite wäre sicher mehr Kinderbetreuung möglich.
2- Strategie Gesundheit. Dies bezieht sich auf Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit. Die Ernährung in Kindertagesstätten und Schulen muss dringend verbessert werden und ist sehr wichtig. Bewegung findet meist in Vereinen statt, obwohl da vereinsübergreifend die Mitgliederzahlung rückläufig sind.
3-Strategie Soziale Teilhabe. Die Soziale Teilhabe beginnt innnerhalb der Familien unter den Geschwistern, wenn sie konkurrieren. Die Einrichtung einer Jugendhilfe des Lahn-Dill-Kreises sollte kostenfrei sein, wie auch Kitas. Sie sollen Orte der Begegnung sein, wie auch Familienzentren und Grundschulen. Die Politik muss lernen, was Teilhabe ist. Bessere Vernetzung mit den Kommunen muss angestrebt werden.
Was ist der Jugendring? Eine Zusammenfassung aller Vereine und Verbände, die Jugendarbeit machen. Es wäre wünschenswert, wenn Öffnungszeiten regelmäßig stattfinden und einige Hauptamtliche Beschäftigte wäre. Ein Jugendring soll das Profil aktualisieren, der Zeit angepasst. Die Jugendringe verstehen sich als Raumausstatter, beispielsweise zum Schaffen von Schutzräumen.
Vortrag Stephan Aurand, Sozialdezernent, über unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF oder MUF)
Interessant ist da der Integrationspreis, der am 10.7 vergeben wird an Vereine, die sich besonders um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge verdient machen. Der Preis ist dotiert mit 5.000 Euro.
Bislang gab es 107 minderjährige unbegleitete Flüchtlinge, das sind Kinder bzw. Jugendliche, die ohne ihre Familie oder Angehörige aus ihren Heimatländern geflohen sind. Sie kommen hier an, kennen weder unsere Kultur, noch können sie unsere Sprache und wissen meist nicht, wo sie hin sollen. Bezugspersonen kennen sie auch nicht hier.
Bislang kommen quartalsweise 15 weitere minderj. unbegl. Flüchtlinge, zuzüglich die Zwangszuweisungen des Kreises. Die Bezirksjugendringe setzen sich für die Sozialarbeit an berufsbildenden Schulen, Schulen ein. Meist handelt es sich dabei um Jugendliche von 15-17 Jahren.
Es wurde auch beschrieben, dass die Freizeitangebote nach Lenste beinahe zu 100 % ausgebucht sind, auch wenn in Heisterberg oder Tringenstein noch Kapazitäten zu haben sind. Der Bildungsetat wurde trotz Geldknappheit von 120.000 auf 140.000 Euro erhöht.
In den Vereinen soll Demokratie gefördert und gelebt werden, um eine echte Beteiligung am Sozialleben stattfinden zu lassen.
Andreas Kreuter beschrieb den Spagat in den Vereinen zum demografischen Wandel, weil auch die zahlreichen Angebote der Gemeinden immer mehr ausgehöhlt werden. In zunehmenden Maß werden Kinder und Jugendliche durch die sich immer mehr ausbreitende Ganztagsschule den ganzen Tag beschult und beschäftigt, so dass den Vereinen immer weniger Zeit bleibt, um die Kinder in den Verein einzubinden. Trotz des Schutzschirmvertrages, unter dem der Lahn-Dill-Kreis steht und der Frage, wo man noch weitere Gelder einsparen könnte, bleibt das Budget Jugendarbeit erhalten. Die Zuschüsse bei den Kinder- und Jugendfreizeiten bleiben bestehen. Es wird eine Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung (hier sind nicht Behinderungen gemeint) angestrebt, das bezieht sich auf Migrationshintergrund und Handicap in Form von Sprache und Kultur.
Das Referat hielt Frau Christiane Schäfer, die sich seit 15 Jahren mit Kindern und Jugendlichen, unbegl. minderj. Flüchtlingen beschäftigt. Die Flucht beginnt mit dem Satz: „Hier ist nichts, woanders aber könnte Zukunft sein.“ Sie sind allein, unter 18 und seit 2010 steigen ihre Zahlen stetig an. Im Jahr 2010 kamen 21, 2014 waren es schon 83. Sie kommen aus Afghanistan, Somalia und Eritrea. Sie kommen zu Fuß, per Transporter, per Boot, Bus oder Zug zu uns. Die Erstaufnahme erfolgt in Gießen bzw. Frankfurt/Main. Die Transitländer Italien und Griechenland sind mit Ihnen zunehmend überfordert. In Griechenland ist es so, dass die Jugendlichen bereits nach 3 Wochen mit nur wenig Geld auf die Straße gesetzt werden mit der Aufgabe sich eine Arbeit zu suchen. Und das ohne Wohnung. So übernachten sie auf Parkbänken, in Unterführungen. Inzwischen ist Griechenland kein sicheres Drittland mehr. Auch Italien könnte demnächst kein sicheres Drittland mehr sein.
In Deutschland findet dann zunächst eine Alterseinschätzung statt, da die jugendlichen Flüchtlinge meist keinerlei Papiere bei sich haben. Oft wurden ihnen diese von den Schleppern abgenommen, die sie am Bahnhof aussetzen: „Da hinten ist das Jugendamt, da musst du hin!“ Es muss ein Vormund bestellt werden, es muss geklärt werden, ob in Deutschland Verwandte des Jugendlichen leben, die für ihn sorgen könnten. Wollen oder können sie es nicht oder gibt es keine Verwandten, muss ein Asylantrag gestellt werden. Ab 16 Jahre muss das der Flüchtling selbst tun, mit allen Konsequenzen. Der Impfstatus muss geklärt werden, die Jugendlichen werden einem Arzt vorgestellt.
Der Zuweisungsschlüssel wird vom Regierungspräsidium in Darmstadt erstellt und berechnet.
Das Clearingverfahren soll nach 3 Monaten abgeschlossen sein. Es wird die Unterbringung in Einrichtungen für Jugendliche erforderlich, beispielsweise das Haus Zoar in Rechtenbach. Anschließend ist die Anmeldung in einem Deutschintensivkurs notwendig, der Besuch einer Schule bzw. Berufsschule (EIBE-Klasse) oder die Eingliederung in eine zweijährige Berufsfachschule.
Es wurde darum gebeten, dass die Vereine auch Werbung für die Eingliederung machen nach dem Beispiel der Fußballvereine und zum Mitmachen auffordern sollen.